Klaus Trumpf - Kontrabab popular (1988)
Винил из коллекции Олега Чернявского (Москва).
Информация о пластинке:
Композитор: Various
Исполнитель: Klaus Trumpf, Klaus Kirbach, Berliner Streichquartett
Жанр: Classical
Год выпуска: 1988
Количество композиций: 13
Количество пластинок: 1
Фирма: Eterna (Made in Germany)
Номер по каталогу: 729242
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Качество: flac 24-96
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Список композиций:
01. Giovanni Bottesini - Fantasia 'La Sonnambula'
02. Giovanni Bottesini - Reverie
03. Sergej A. Kussewitzky - Valse miniature op. 1 Nr. 2
04. Sergej A. Kussewitzky - Chanson triste op. 2
05. Lajos Montag - Extreme
06. Giovanni Bottesini - Elegia D-dur Nr. 1
07. Jules Massenet - Meditation aus der Oper 'Thais'
08. Camille Saint-Saens - Der Schwan
09. Daniel van Goens - Scherzo op. 12
10. Sergej W. Rachmaninow - Vocalise op. 34 Nr. 14
11. Charles Gounod - Ave Maria
12. Tadatoni Miyagawa - Nara-Yama (Song of old city Nara)
13. Johannes Matthias Sperger - Romanze cis-moll T26
Ein Musikrezensent schrieb scherzhaft ?ber den Orchester-Elefanten und meinte damit den Kontraba?, dertats?chlich das gr??te gebr?uchliche Streichinstrument ist, sich durch seine tiefe Lage und einen f?lligen Ton auszeichnet.
Bereits die Gambenfamilie - sie existiert seit dem 16. Jahrhundert -kennt einen Contraviolon oder Violone, dessen Aufgaben sich mehr und mehr in tiefere Regionen verlagerten, so da? Ver?nderungen seiner Gestalt und Spielweise notwendig wurden. Schlie?lich b?rgerten sich f?r ihn auch Bezeichnungen ein, die seinen musikalischen Gebrauch besser umschrieben. So spricht der Komponist und Musiktheoretiker Georg Muffat, wenn er die in der zweiten H?lfte des 17. Jahrhunderts ?blichen Orchesterinstrumente erkl?rt, bereits vom „gro?en Ba?, welchen die Teutschen Violon, die Welschen Contra basso nennen".
Die sich st?ndig weiter entwickelnde musikalische Praxis und die damit verbundenen wachsenden Anspr?che gegen?ber dem Instrument bedingten die Vergr??erung seines Korpus, den Wegfall der B?nde am Griffbrett sowie einen flexibleren Bogen, der je nach nationaler Gewohnheit unterschiedlich gef?hrt wird. Auch die Anzahl der Saiten des Kontrabasses wandelte sich im Verlaufe der Zeit, ebenso deren Stimmung. Beide wurden der jeweiligen Musikliteratur angepa?t und der durch diese erforderlichen Spielweise. Seit der Romantik und im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunders wurden die tieferen musikalischen Klangregionen sehr bevorzugt. Solche Bed?rfnisse f?hrten wieder zum f?nfsaitigen Kontraba?, mit dem das 1C erreicht wird, das jedoch auch bei viersaitigen Instrumenten mit einer sogenannten C-Maschine erzeugt werden kann.
Noch im vorklassischen Orchester wurde der Kontraba? mit dem Violoncello zusammen gef?hrt und entsprechend nicht gesondert notiert. Erst Joseph Haydn vollzog die Trennung beider Instrumente und begann dem Kontraba? Aufgaben zu ?bertragen, die unabh?ngig vom Cellopart verliefen. Mit dieser Verselbst?ndigung im Orchester Hand in Hand entwickelte sich die solistische Bet?tigung auf dem Instrument und die Kultivierung seiner Klangwelt. Solokonzerte, Kammer-und unterhaltende Musik entstehen, nicht selten in Personalunion von Interpreten und Komponisten. Virtuosen beginnen die Aufmerksamkeit im Konzertleben und bei der musikalischen Fachwelt zu erregen. Ber?hmte Musiker und Musikschriftsteller beschreiben mit Engagement ihr K?nnen. Ihre ?u?erungen f?hren uns in die Welt des Kontrabasses ein - auch in die der vorliegenden Einspielung, die zwar in einer modernen, unserer Zeit gem??en Vortragsweise verwirklicht ist, jedoch in der im sp?ten 18. Jahrhundert begr?ndeten und im 19. Jahrhundert von Kontraba?virtuosen gefestigten Tradition steht.
Eduard Hanslick ?ber das Spiel Giovanni Bottesinis (1821 bis 1889): ,,... In der Tat kann man geschlossenen Auges... l?ngere Zeit mit der Illusion zuh?ren, einen trefflichen Cellisten zu vernehmen. Er tr?gt Gesangstellen in der Bariton- und Tenorlage mit weichem, edlem Ton und schmelzendem Ausdruck vor; die schnellsten, schwierigsten Passagen, Triller, chromatische und diatonische Terzenl?ufe, endlich alle Gaukeleien des Flageolets vollf?hrt er mit gr??ter Sicherheit und Eleganz. So kann man inmitten der Bewunderung ?ber dieses
Violoncellospiel auf der Ba?geige den Gedanken nicht ganz abwehren, warum der Mann nicht lieber gleich zum Cello greife, wo das alles viel leichter von statten geht?,Eben, weil es leichter w?re', w?rde der Virtuose wahrscheinlich antworten, ,und weil mein Erfolg darauf beruht, das Schwierige zu vollbringen'."
Richard Strauss ?ber den Kontrabassisten Eduard Madenski (1877 bis 1923): „ So gespielt, braucht der Kontraba? die Rivalit?t mit dem Violoncell als Soloinstrument nicht zu scheuen; im Gegenteil, sein Ton hat eine edle M?nnlichkeit, die dem Violoncell fehlt. "Wilhelm Furt-w?ngler ebenfalls ?ber Madenski: „... Nichtnur, da? eralle Fingerund Bogenk?nste erstaunlich handhabt, er ist auch imstande, auf dem spr?den Kontraba? eine Kantilenezu erzielen, die an Schlackenlosigkeit und Tonsch?nheit der des Cellos in nichts nachsteht, ihr aber an Markigkeit und Kraft ?berlegen ist!"
Seit der Wende zu unserem Jahrhundert hat sich das Spektrum der Einsatzm?glichkeiten des Kontrabasses wesentlich erweitert. Man denke nur an seine vielseitigen Aufgaben, die ihm im Jazz zufallen, oder an jene, die durch die modernen Klang- und Ausdruckssph?ren entstanden, in die seit dem Ausgang der 50er Jahre neue Musik, nicht selten mit experimentellem Charakter, vordrang. Aber auch die von Hanslick, Strauss und Furtw?ngler zitierten Vorz?ge bestehen weiter. Die solistischen Interpretationen von „Kontraba? popul?r", die sieben originale Kompositionen und sechs Bearbeitungen vorstellen, belegen dies deutlich.
Drei der vorliegenden Beitr?ge stammen aus der Feder des bereits erw?hnten Bottesini, der nicht nur als Virtuose in die Musikgeschichte einging, sondern auch als Komponist und Dirigent. Er war Fre??d Guiseppe Verdis und brachte dessen Oper „Aida" zur Urauff?hrung.
Bei seinen Kompositionen f?r Kontraba? lie? er sich gelegentlich auch von den musikalischen Einf?llen anderer inspirieren. So beruht seine Fantasie auf Melodien aus „La S?niiambufa" (Die Nachtwandlerin) von Vincenzo Bellini. Die Reverie (Tr?umerei).und die Elegia (Klagelied) sind kleine Genrest?cke, die im 19. Jahrhundert beim Vortrag in Konzerts?len und Salons beliebt waren. Sergej Alexandrowitsch Kussewitzky (1874 bis 1951) bet?tigte sich wie Bottesini als Kontrab??virtuose, Dirigent und Komponist. Valse miniature op. 1 Nr. 2 und Chanson triste op. 2 stehen in derTradition russischer Musik und machen bewu?t, da? Kussewitzky, obgleich er seine Heimat verlie?, kompositorisch eng an die Welt ihrer Romanzen und Phantasiest?cke gebunden blieb. Das technische Verm?gen des Ungarn Lajos Montag (geb. 1906) auf seinem Instrument erregte von jeher besondere Aufmerksamkeit.
Auch seine Kompositionen blieben davon nicht unber?hrt. Die rasanten Eckteile von Extreme beweisen es. Jules Massenet (1842 bis 1912) erfand in seinen Opern gef?hlsbetonte Melodien. Einige von diesen machten ihn weltbekannt, darunter j?ne der ber?hmten Meditation aus der Oper „Thais" - ein musikalisch nachempfundenes Sichversenken in Gedanken. Von Camille Saint-Saens (1835 bis 1921),stammt Le Cygne (Der Schw?n). Dieses St?ck geh?rt zum Zyklus „ Le Carnaval des Animaux" (Der Karneval der Tiere) und wurde vom Komponisten f?r Violoncello solo mit Begleitung durch zwei Klaviere komponiert. Es liegt auf der Hand, da? es auch f?r Kontrabassisten reizvoll ist, die Ausdrucksskala ihres Instruments f?r die weltbekannt gewordene melancholische Melodie zu nutzen. Sie bem?hen sich ebenfalls um die Interpretation des v?llig anders gearteten Scherzos op. 12 des Violoncellisten Daniel van Goens (gest. 1904). Hier gilt es zu beweisen, da? sich die abgeforderte Virtuosit?t auch auf ihrem Instrument verwirklichen l??t, ohne da? die dem St?ck innewohnende unterhaltsame Beweglichkeit verlorengeht. Die Vocalise op. 34 Nr. 14, urspr?nglich f?r Gesang und Klavier von Sergej Rachmaninow (1873 bis 1943) geschrieben, gibt Gelegenheit, das m?nnliche Fluidum der Klangwelt des Kontrabasses auszustellen. Der sentimentale Melodiker Charles Gounod (1818 bis 1893) hatte die K?hnheit, f?r die Begleitung einer seiner Melodien ein Bachsches Pr?ludium zu adaptieren. Als Meditation surle 1er Prelude de Bach erzielte er damit einen die Zeiten ?berdauernden Erfolg. Tadatoni Miyagawa bearbeitete den Song of old city Nara, das Lied aus der mittelalterlichen Kaiserstadt Nara. [rarin schildert der Erz?hler Hirai stimmungsvoll die Legende zweier Liebenden, die der Berg Yama voneinander trennt. Das vielseitige Werk des Kontrabassisten und Komponisten Johannes Sperger (1750 bis 1812), der sp?ter in der Schweriner Hofkapelle t?tig war, ist noch wenig erschlossen. Seine Romanze cis-moll f?r Kontraba? und Streichquartett aus seinem Nachla? wurde von Klaus Trumpf wiederentdeckt und erlebt ihre erstmalige Einspielung.
Der Kontraba?virtuose Klaus Trumpf (geb. 1940) ist zugleich Solo-Kontrabassist der Staatskapelle Berlin. Er studierte an der Hochschule f?r Musik „Hanns Eisler" Berlin und ist heute selbst ein erfolgreicher Lehrer dieser Ausbildungsst?tte. 1972 wurde er zum Kammermusiker, 1980 zum Kammervirtuosen ernannt. Trumpf ist Vorsitzender der „St?ndigen Jury f?r Kontraba?" der DDR und bet?tigt sich als Juror im In- und Ausland bei internationalen Wettbewerben.
Als Solist und im Verein mit Kammerensembles bereiste der Interpret europ?ische und au?ereurop?ische L?nder. Er leitet Symposien, Seminare, Meisterklassen in der DDR, in der Ungarischen VR, in Schweden, D?nemark, Gro?britannien, Japan, Neuseeland, Australien und in der BRD. Klaus Trumpf ist auch Herausgeber, vornehmlich der Werke des Johannes Matthias Sperger, die unter seiner Betreuung im Hofmeister-Verlag eine Neuauflage erfahren.
Trumpfs Repertoire umfa?t den Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Er stellt als Virtuose sowohl im Konzertsaal als auch bei Schallplattenproduktionen die Faszination, die vom Kontraba?spiel ausgehen kann, st?ndig unter Beweis.
Traude Ebert-Obermeier (1988)
Der benutzte Kontraba? ist ca. 150 Jahre alt und stammt aus Mittenwald.
Bereits die Gambenfamilie - sie existiert seit dem 16. Jahrhundert -kennt einen Contraviolon oder Violone, dessen Aufgaben sich mehr und mehr in tiefere Regionen verlagerten, so da? Ver?nderungen seiner Gestalt und Spielweise notwendig wurden. Schlie?lich b?rgerten sich f?r ihn auch Bezeichnungen ein, die seinen musikalischen Gebrauch besser umschrieben. So spricht der Komponist und Musiktheoretiker Georg Muffat, wenn er die in der zweiten H?lfte des 17. Jahrhunderts ?blichen Orchesterinstrumente erkl?rt, bereits vom „gro?en Ba?, welchen die Teutschen Violon, die Welschen Contra basso nennen".
Die sich st?ndig weiter entwickelnde musikalische Praxis und die damit verbundenen wachsenden Anspr?che gegen?ber dem Instrument bedingten die Vergr??erung seines Korpus, den Wegfall der B?nde am Griffbrett sowie einen flexibleren Bogen, der je nach nationaler Gewohnheit unterschiedlich gef?hrt wird. Auch die Anzahl der Saiten des Kontrabasses wandelte sich im Verlaufe der Zeit, ebenso deren Stimmung. Beide wurden der jeweiligen Musikliteratur angepa?t und der durch diese erforderlichen Spielweise. Seit der Romantik und im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunders wurden die tieferen musikalischen Klangregionen sehr bevorzugt. Solche Bed?rfnisse f?hrten wieder zum f?nfsaitigen Kontraba?, mit dem das 1C erreicht wird, das jedoch auch bei viersaitigen Instrumenten mit einer sogenannten C-Maschine erzeugt werden kann.
Noch im vorklassischen Orchester wurde der Kontraba? mit dem Violoncello zusammen gef?hrt und entsprechend nicht gesondert notiert. Erst Joseph Haydn vollzog die Trennung beider Instrumente und begann dem Kontraba? Aufgaben zu ?bertragen, die unabh?ngig vom Cellopart verliefen. Mit dieser Verselbst?ndigung im Orchester Hand in Hand entwickelte sich die solistische Bet?tigung auf dem Instrument und die Kultivierung seiner Klangwelt. Solokonzerte, Kammer-und unterhaltende Musik entstehen, nicht selten in Personalunion von Interpreten und Komponisten. Virtuosen beginnen die Aufmerksamkeit im Konzertleben und bei der musikalischen Fachwelt zu erregen. Ber?hmte Musiker und Musikschriftsteller beschreiben mit Engagement ihr K?nnen. Ihre ?u?erungen f?hren uns in die Welt des Kontrabasses ein - auch in die der vorliegenden Einspielung, die zwar in einer modernen, unserer Zeit gem??en Vortragsweise verwirklicht ist, jedoch in der im sp?ten 18. Jahrhundert begr?ndeten und im 19. Jahrhundert von Kontraba?virtuosen gefestigten Tradition steht.
Eduard Hanslick ?ber das Spiel Giovanni Bottesinis (1821 bis 1889): ,,... In der Tat kann man geschlossenen Auges... l?ngere Zeit mit der Illusion zuh?ren, einen trefflichen Cellisten zu vernehmen. Er tr?gt Gesangstellen in der Bariton- und Tenorlage mit weichem, edlem Ton und schmelzendem Ausdruck vor; die schnellsten, schwierigsten Passagen, Triller, chromatische und diatonische Terzenl?ufe, endlich alle Gaukeleien des Flageolets vollf?hrt er mit gr??ter Sicherheit und Eleganz. So kann man inmitten der Bewunderung ?ber dieses
Violoncellospiel auf der Ba?geige den Gedanken nicht ganz abwehren, warum der Mann nicht lieber gleich zum Cello greife, wo das alles viel leichter von statten geht?,Eben, weil es leichter w?re', w?rde der Virtuose wahrscheinlich antworten, ,und weil mein Erfolg darauf beruht, das Schwierige zu vollbringen'."
Richard Strauss ?ber den Kontrabassisten Eduard Madenski (1877 bis 1923): „ So gespielt, braucht der Kontraba? die Rivalit?t mit dem Violoncell als Soloinstrument nicht zu scheuen; im Gegenteil, sein Ton hat eine edle M?nnlichkeit, die dem Violoncell fehlt. "Wilhelm Furt-w?ngler ebenfalls ?ber Madenski: „... Nichtnur, da? eralle Fingerund Bogenk?nste erstaunlich handhabt, er ist auch imstande, auf dem spr?den Kontraba? eine Kantilenezu erzielen, die an Schlackenlosigkeit und Tonsch?nheit der des Cellos in nichts nachsteht, ihr aber an Markigkeit und Kraft ?berlegen ist!"
Seit der Wende zu unserem Jahrhundert hat sich das Spektrum der Einsatzm?glichkeiten des Kontrabasses wesentlich erweitert. Man denke nur an seine vielseitigen Aufgaben, die ihm im Jazz zufallen, oder an jene, die durch die modernen Klang- und Ausdruckssph?ren entstanden, in die seit dem Ausgang der 50er Jahre neue Musik, nicht selten mit experimentellem Charakter, vordrang. Aber auch die von Hanslick, Strauss und Furtw?ngler zitierten Vorz?ge bestehen weiter. Die solistischen Interpretationen von „Kontraba? popul?r", die sieben originale Kompositionen und sechs Bearbeitungen vorstellen, belegen dies deutlich.
Drei der vorliegenden Beitr?ge stammen aus der Feder des bereits erw?hnten Bottesini, der nicht nur als Virtuose in die Musikgeschichte einging, sondern auch als Komponist und Dirigent. Er war Fre??d Guiseppe Verdis und brachte dessen Oper „Aida" zur Urauff?hrung.
Bei seinen Kompositionen f?r Kontraba? lie? er sich gelegentlich auch von den musikalischen Einf?llen anderer inspirieren. So beruht seine Fantasie auf Melodien aus „La S?niiambufa" (Die Nachtwandlerin) von Vincenzo Bellini. Die Reverie (Tr?umerei).und die Elegia (Klagelied) sind kleine Genrest?cke, die im 19. Jahrhundert beim Vortrag in Konzerts?len und Salons beliebt waren. Sergej Alexandrowitsch Kussewitzky (1874 bis 1951) bet?tigte sich wie Bottesini als Kontrab??virtuose, Dirigent und Komponist. Valse miniature op. 1 Nr. 2 und Chanson triste op. 2 stehen in derTradition russischer Musik und machen bewu?t, da? Kussewitzky, obgleich er seine Heimat verlie?, kompositorisch eng an die Welt ihrer Romanzen und Phantasiest?cke gebunden blieb. Das technische Verm?gen des Ungarn Lajos Montag (geb. 1906) auf seinem Instrument erregte von jeher besondere Aufmerksamkeit.
Auch seine Kompositionen blieben davon nicht unber?hrt. Die rasanten Eckteile von Extreme beweisen es. Jules Massenet (1842 bis 1912) erfand in seinen Opern gef?hlsbetonte Melodien. Einige von diesen machten ihn weltbekannt, darunter j?ne der ber?hmten Meditation aus der Oper „Thais" - ein musikalisch nachempfundenes Sichversenken in Gedanken. Von Camille Saint-Saens (1835 bis 1921),stammt Le Cygne (Der Schw?n). Dieses St?ck geh?rt zum Zyklus „ Le Carnaval des Animaux" (Der Karneval der Tiere) und wurde vom Komponisten f?r Violoncello solo mit Begleitung durch zwei Klaviere komponiert. Es liegt auf der Hand, da? es auch f?r Kontrabassisten reizvoll ist, die Ausdrucksskala ihres Instruments f?r die weltbekannt gewordene melancholische Melodie zu nutzen. Sie bem?hen sich ebenfalls um die Interpretation des v?llig anders gearteten Scherzos op. 12 des Violoncellisten Daniel van Goens (gest. 1904). Hier gilt es zu beweisen, da? sich die abgeforderte Virtuosit?t auch auf ihrem Instrument verwirklichen l??t, ohne da? die dem St?ck innewohnende unterhaltsame Beweglichkeit verlorengeht. Die Vocalise op. 34 Nr. 14, urspr?nglich f?r Gesang und Klavier von Sergej Rachmaninow (1873 bis 1943) geschrieben, gibt Gelegenheit, das m?nnliche Fluidum der Klangwelt des Kontrabasses auszustellen. Der sentimentale Melodiker Charles Gounod (1818 bis 1893) hatte die K?hnheit, f?r die Begleitung einer seiner Melodien ein Bachsches Pr?ludium zu adaptieren. Als Meditation surle 1er Prelude de Bach erzielte er damit einen die Zeiten ?berdauernden Erfolg. Tadatoni Miyagawa bearbeitete den Song of old city Nara, das Lied aus der mittelalterlichen Kaiserstadt Nara. [rarin schildert der Erz?hler Hirai stimmungsvoll die Legende zweier Liebenden, die der Berg Yama voneinander trennt. Das vielseitige Werk des Kontrabassisten und Komponisten Johannes Sperger (1750 bis 1812), der sp?ter in der Schweriner Hofkapelle t?tig war, ist noch wenig erschlossen. Seine Romanze cis-moll f?r Kontraba? und Streichquartett aus seinem Nachla? wurde von Klaus Trumpf wiederentdeckt und erlebt ihre erstmalige Einspielung.
Der Kontraba?virtuose Klaus Trumpf (geb. 1940) ist zugleich Solo-Kontrabassist der Staatskapelle Berlin. Er studierte an der Hochschule f?r Musik „Hanns Eisler" Berlin und ist heute selbst ein erfolgreicher Lehrer dieser Ausbildungsst?tte. 1972 wurde er zum Kammermusiker, 1980 zum Kammervirtuosen ernannt. Trumpf ist Vorsitzender der „St?ndigen Jury f?r Kontraba?" der DDR und bet?tigt sich als Juror im In- und Ausland bei internationalen Wettbewerben.
Als Solist und im Verein mit Kammerensembles bereiste der Interpret europ?ische und au?ereurop?ische L?nder. Er leitet Symposien, Seminare, Meisterklassen in der DDR, in der Ungarischen VR, in Schweden, D?nemark, Gro?britannien, Japan, Neuseeland, Australien und in der BRD. Klaus Trumpf ist auch Herausgeber, vornehmlich der Werke des Johannes Matthias Sperger, die unter seiner Betreuung im Hofmeister-Verlag eine Neuauflage erfahren.
Trumpfs Repertoire umfa?t den Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Er stellt als Virtuose sowohl im Konzertsaal als auch bei Schallplattenproduktionen die Faszination, die vom Kontraba?spiel ausgehen kann, st?ndig unter Beweis.
Traude Ebert-Obermeier (1988)
Der benutzte Kontraba? ist ca. 150 Jahre alt und stammt aus Mittenwald.
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- Источник оцифровки: автор новости (plastinka/nickhome)
- Класс состояния винила: EX
- Устройство воспроизведения: Электроника ЭП-017С
- Картридж: Audio-Technica AT440MLa
- Предварительный усилитель: Cambridge Audio Azur 551P
- АЦП: ESI Julia
- Обработка: автоматическое удаление щелчков
- Формат записи (Bit/kHz): 32 float/96
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